Die Vorweihnachtszeit vergeht dieses Jahr wieder wie im Flug. Nur noch knapp anderthalb Wochen verbleiben bis zum Weihnachtsfest. Möchte man nicht auf die üblichen Klassiker, wie Enten- und Gänsebraten zurückgreifen, wird es daher höchste Zeit sich Gedanken zu machen, welches Festessen es dieses Jahr geben wird.
Natürlich sollte es festlich sein – die Tradition von Würstchen mit Kartoffelsalat habe ich noch nie verstanden – aber gleichzeitig sollte sich der Aufwand in Grenzen halten. Denn schließlich möchte man den Abend mit den Liebsten verbringen anstatt am Herd zu schwitzen.
Daher stelle ich mir gerne ein kleines Menü zusammen, das sich gut vorbereiten lässt.
Für dieses Jahr ist meine Entscheidung auf ein Menü mit aromatischem Lachstataki in der Vorspeise, gefolgt von rosa Entenbrust im Hauptgang gefallen. Abgerundet wird die Speisenfolge mit einer absoluten Leibspeise: Fluffiger Kaiserschmarren.
Klingt aufwändig? Ich verrate euch in den folgenden Rezepten, wie ihr dieses Weihnachten die Komplimente der Verwandtschaft für eure Kochkünste einheimst und dabei trotzdem eine entspannte Zeit mit ihnen verbringt.
Eins vorweg: Die sorgfältige Auswahl der Lebensmittel nach Qualität und wenn möglich Regionalität spielt eine entscheidende Rolle für das Gelingen.
Nun starten wir aber mit der Vorspeise:
Lachstataki | Rote Bete | Meerrettich | Gewürzcrôutons
Zutaten
200g Lachsloin
2 Knollen Rote Bete
20g Meerrettich
20g Frischkäse
80g Weißbrot
10g Butter
Zimtstange
Sternanis
Olivenöl
Meersalz
Salz, Pfeffer
Zubereitung
Am Vortag oder Vormittag
1| Ofen auf 180° Umluft vorheizen. Die Rote Bete mit etwas Olivenöl und Meersalz in
Alufolie einwickeln und auf einem Backblech in den Ofen schieben. Ja nach Größe
benötigt sie zwischen 15 und 30 Minuten um weich zu sein. Aus dem Ofen nehmen, die
Alufolie öffnen und die Knolle auskühlen lassen.
2| Frischkäse mit Meerrettich vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. In einen
Spritzbeutel füllen.
3| Das Weißbrot in dünne Scheiben schneiden. Wenn vorhanden kleine Sterne
ausstechen, alternativ können aber auch Würfel geschnitten werden. In einer Pfanne
die Butter schmelzen und dabei Zimt und Sternanis zugeben. Die Brotsterne darin
goldgelb ausbacken und anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen.
4| Die ausgekühlte Rote Bete schälen. Eine Knolle in feine Scheiben schneiden, die
andere in kleine Stücke. Beides mit etwas Olivenöl marinieren und noch einmal mit Salz
und Pfeffer abschmecken.
Kurz vorm Servieren
5| Die Rote Bete Scheiben auf dem Teller auslegen und die Stücke darauf verteilen.
Tupfen von der Meerrettichcreme darauf verteilen. Die Stern-Crôutons an die Rote Bete
Stücke lehnen.
6| Den Lachsloin kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Eine Pfanne erhitzen, etwas Öl
zugeben und den Lachs nun von allen Seiten kurz aber kräftig anbraten, so dass der
Fisch im Inneren roh bleibt, äußern jedoch knusprig gegart ist. Auf Küchenpapier
abtropfen und dann in dünne Scheiben aufschneiden und auf dem Teller drapieren.
Weihnachts-Upgrade: Wer es zum Fest etwas exklusiver mag, kann das Gericht mit Saiblingskaviar verfeinern. Die angenehme Salzigkeit der knackigen Perlen verleiht dem Gericht Leichtigkeit und Eleganz.
Der Start in einen gelungenen Abend klingt doch schon mal gar nicht so schwer, oder?!
Im nächsten Teil geht es weiter mit der knusprigen Entenbrust auf cremigem Maronenpüree, die durch die Frische von Granatapfel und feinen Rosenkohlblättern vervollständigt werden…
