Es gibt diese Tage, wo ich auf dem Weg nach Hause bereits richtig Heißhunger auf eine frische, knusprige Pizza bekomme.

Dann fängt die Überlegung an…

Variante 1: Schnell noch Essen gehen? Egal in welchem Bezirk man wohnt, gibt es in Berlin ja glücklicherweise überall die Möglichkeit richtig gute Pizza zu bekommen. Egal, ob man nun die Neapolitanische bevorzugt oder doch lieber die Römische.

Wo hier der Unterschied ist?

Die Neapolitanische Pizza besitzt einen dicken, aber dennoch fluffigen Rand und dünnen, soften Boden. Sie wird in einem Holzofen bei hoher Hitze zubereitet. Wodurch der Rand häufig dunklere Blasen schlägt.

Die Römische Pizza im Gegensatz dazu hat einen sehr dünnen und knusprigen Teig. Sie ist meistens größer als die Neapolitanische Variante und besitzt keinen Rand.

Aber zurück zum Thema Heißhunger stillen…

Variante 2: Bei Wolt bestellen. Pizza ist sicher eins der Gerichte, die man noch ganz gut bestellen kann, wenn der Fahrer dafür nicht durch das gesamte Stadtgebiet fahren muss. Aber 100% ist es natürlich nicht das Selbe als wenn die Pizza frisch aus dem Ofen kommt und einem der Geruch von gebackenem Teig, fruchtiger Tomatensauce und cremigem Käse in die Nase steigt.

Es gibt Tage, da sind beide Varianten nicht befriedigend. Nach einem Arbeitstag sehne ich mich manchmal einfach nach meinen eigenen vier Wänden und bestellen geht immer ganz schön ins Geld, auch das sitzt nicht immer so flüssig. Was also tun, wenn keine der beiden Varianten verlockend erscheint?!

Variante 3: Selber machen. Glücklicherweise habe ich ein gutes Rezept für einen Pizzateig und irgendwas für den Belag habe ich immer im Kühlschrank. Okay, der Hefeteig muss natürlich noch etwas gehen. All zu hungrig sollte man daher nicht sein, aber innerhalb von einer Stunde hat man eine frische Pizza auf dem Teller (ehrlich gesagt: Eine Lieferung dauert doch oft genau so lange, denn schließlich bin ich nicht die Einzige, die in dieser großen Stadt den Heißhunger verspürt) und die ganze Wohnung riecht danach.

Und hier das Rezept für den Pizzateig:

Teig (für 2 Pizzen)

250g Wasser

1/2 Hefe

400g Mehl

Salz

1| Alles miteinander zu einem Teig verkneten. Zwei Kugeln formen und abgedeckt 40 Minuten gehen lassen.

2| Teig zwischen Backpapier dünn ausrollen und noch einmal 5 Minuten gehen lassen.

3| Ofen auf 180° vorheizen. Pizza belegen und für 15-20 Minuten backen. Je mehr Belag, je länger ist auch die Backzeit.

Bei dem spontanen Entschluss kommt es nun darauf an, was man zuhause hat. Hier einmal zwei klassische Varianten, für die ich fast immer alles im Kühl-/Vorratsschrank habe.

Variante 1: Thunfisch

200g Tomatensauce

75g geriebener Gouda

1 Dose Thunfisch

1/2 Rote Zwiebel

1EL Kapern

Salz, Pfeffer

Variante 2: Schinken | Rucola

200g Tomatensauce

75g geriebener Mozzarella

4 Scheiben Parmaschinken

Salz, Pfeffer

Cherrytomaten

Rucola

Pizza

und eine Variante, die etwas ausgefallener ist:

Variante 3: Spargel | Bresaola

150g Creme Fraiche

35g geriebener Gouda

30g geriebener Parmesan

2 Stangen Weißer Spargel

2 Stangen Grüner Spargel

1 Kartoffel

6 Scheiben Bresaola

Nicht immer benötigt man zwei Pizzen, in dem Fall kann ein Teig ausgerollt und zwischen zwei Seiten Backpapier einfrieren. Bei der nächsten Heißhungerattacke hat man dann sogar schon einen vorbereiteten Teig parat.

Alternativ kann man auch Pizzastangen aus dem Teig machen. Hierfür einfach den Teig ausrollen, eine Hälfte mit Tomatensauce bestreichen und mit Käse bestreuen. Salzen, pfeffern, mit Kräutern bestreuen und dann die unbelegte Seite auf die belegte Seite schlagen. Dünne Streifen schneiden und kurz eindrehen. Auf einem Blech 15 Minuten im Ofen backen.

Die Pizzastangen können nach dem abkühlen in einer Box oder in Klarsichtfolie im Kühlschrank gelagert werden und man hat in den nächsten Tagen etwas zum Snacken für den Hunger zwischendurch.